Payment Trends in 2024 and Beyond

Zahlungstrends im Jahr 2024 und darüber hinaus: Die Zukunft der Transaktionen

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Der globale Wirtschaftsausblick für 2024 weist auf steigende geopolitische Risiken, instabile Zinssätze und ein erhöhtes Augenmerk auf Gegenparteirisiken hin. Trotz dieser Herausforderungen durchläuft der globale Zahlungssektor jedoch eine aufregende Transformation, angetrieben von neuen Technologien und sich verändernden Verbraucherverhalten.

Beispielsweise wird Bargeld schnell veraltet—zwischen 2019 und 2023 machte Bargeld nur noch 20% der Transaktionen in Europa aus, und nur 11% der Zahlungen in US-Geschäften wurden im Jahr 2023 mit Bargeld getätigt. Stattdessen werden elektronische und mobile Zahlungen aufgrund ihrer Bequemlichkeit immer beliebter.

Aber was hält die Zukunft für Zahlungstrends im Jahr 2024 und darüber hinaus bereit? Wie werden aufstrebende Technologien Transaktionen beeinflussen?

Wichtige Erkenntnisse

  1. Kryptowährungen und Blockchain revolutionieren grenzüberschreitende Zahlungen mit schnelleren, dezentralisierten und sichereren Transaktionsoptionen.
  2. BNPL gewinnt an Popularität für seine flexiblen Zahlungsoptionen, insbesondere bei der jüngeren Generation.
  3. CBDCs tauchen als sichere, staatlich unterstützte Alternative zu Kryptowährungen auf und modernisieren globale Zahlungssysteme.
  4. Digitale Wallets und A2A-Zahlungen treiben den Wandel hin zu nahtlosen und kontaktlosen Transaktionen voran.

Zahlungsbranchentrends, die Sie im Auge behalten sollten

Digitale Zahlungstrends im Jahr 2024 werden von neuen Zahlungstechnologien angetrieben, die den Finanzsektor transformieren. Verbraucher neigen zunehmend zu nahtlosen, sicheren und effizienten Zahlungslösungen. Ob es darum geht, mit dem Telefon zu bezahlen, Kryptowährung über Grenzen hinweg zu senden oder Produkte in Raten zu bezahlen—die Zukunft der Zahlungen dreht sich um Bequemlichkeit und Personalisierung.

On-Chain-Zahlungen und Kryptowährung

Krypto- und Blockchain-Technologie sind nicht mehr die Nischeninteressen, die sie einmal waren. Bitcoin, Solana und andere digitale Assets haben Schlagzeilen gemacht, nicht nur als Investitionsmöglichkeiten, sondern auch als zukünftige Transaktionsmethoden. Die Blockchain-Technologie—das dezentrale Hauptbuch, das Kryptowährungen untermauert—bietet sichere, transparente und schnelle Möglichkeiten, Transaktionen ohne Zwischenhändler zu verarbeiten.

Die globalisierte Natur der heutigen Wirtschaft bedeutet, dass mehr Verbraucher nach Wegen suchen, Geld international zu senden und zu empfangen, und grenzüberschreitende Krypto-Zahlungen bieten eine verlockende Lösung. Im Gegensatz zu traditionellen Zahlungssystemen ermöglicht Kryptowährung schnellere, günstigere und transparentere internationale Transaktionen. Daher sehen wir, dass mehr Unternehmen und Regierungen beginnen, die Vorteile von Stablecoin-Zahlungen und anderen blockchain-basierten Systemen zu erforschen.

Laut einer Umfrage von Deloitte möchten 64% der Kunden mit Krypto bezahlen, während mehr als 75% der Einzelhändler planen, in naher Zukunft Krypto-Zahlungen zu integrieren. Diese wachsende Nachfrage nach digitalen Währungstransaktionen spiegelt sich im Anstieg des globalen Kryptowährungsbesitzes wider. Ab 2024 schätzt Triple A, dass 6,8% der Weltbevölkerung—über 560 Millionen Menschen—Kryptowährung besitzen.

cryptocurrency owners worldwide by Triple-A

Da mehr Unternehmen Kryptowährung in ihre Zahlungssysteme integrieren, werden die Grenzen zwischen Fiat- und virtuellen Währungen verschwimmen. Händler gewöhnen sich an die Idee, Kryptowährungen zu akzeptieren, und mit wachsender Verbrauchernachfrage wird auch die Akzeptanz steigen. Wenn mehr Menschen Krypto besitzen, erwarten Sie, dass es als reguläre Zahlungsoption angeboten wird, von E-Commerce bis zu physischen Geschäften.

Finanzielle Inklusion: Die Unbanked in einer digitalen Welt erreichen

Finanzielle Inklusion bleibt weltweit eine kritische Herausforderung. Während sich digitale Zahlungssysteme verbreiten, haben Millionen von Menschen immer noch keinen Zugang zu grundlegenden Finanzdienstleistungen. Glücklicherweise hilft der Aufstieg von mobilen und digitalen Zahlungen, diese Lücke zu schließen. Laut einem Bericht der Weltbankgruppe haben jetzt 76% der Erwachsenen ein Bank- oder Mobilkonto, gegenüber nur 51% im Jahr 2011—ein signifikanter Sprung in der finanziellen Inklusion.

Digitale Wallets spielen dabei eine bedeutende Rolle. Dienste wie Alipay, MTN MoMo und Orange Money bieten den “Unbanked” Möglichkeiten, auf Finanzinstrumente zuzugreifen, ohne ein traditionelles Bankkonto zu benötigen. 

Dieses Wachstum war besonders in Entwicklungsländern wirkungsvoll, wo der Kontobesitz zwischen 2017 und 2021 von 63% auf 71% gestiegen ist, hauptsächlich angetrieben durch mobile Gelddienste, laut Forschung der Georgetown University und des MIT.

Adults with an account, 2014-2021 by Global Findex Database

Im Jahr 2024 und darüber hinaus müssen sowohl Unternehmen als auch Regierungen den Fokus darauf legen, finanzielle Inklusion sicherzustellen, während die Volkswirtschaften ihren Weg in Richtung bargeldlose Gesellschaften fortsetzen. Wenn dies richtig gemacht wird, kann dies enorme Möglichkeiten für Wachstum und wirtschaftliche Entwicklung eröffnen.

Der Aufstieg der digitalen Wallets

Wenn Sie in letzter Zeit keine digitale Wallet wie Apple Pay oder Google Pay verwendet haben, gehören Sie zu einer schrumpfenden Minderheit. Da sich die E-Commerce-Zahlungstrends verschieben, treten digitale Wallets als führende Methode auf, um Einkäufe sowohl online als auch im Geschäft zu tätigen.

Verbraucher lieben die Bequemlichkeit, mit einem Telefon oder einer Smartwatch einen Kauf zu tätigen. Dieser Trend zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung, insbesondere in mobilorientierten Volkswirtschaften wie China und Regionen in ganz Afrika, die bereits stark auf diese Plattformen angewiesen sind. Tatsächlich machten laut Statista digitale Wallets im Jahr 2023 die Hälfte aller E-Commerce-Transaktionen weltweit aus.

Da mehr Händler und Zahlungsabwickler digitale Wallets in ihre Systeme integrieren, könnten die Tage des Tragens von physischen Kreditkarten bald der Vergangenheit angehören. Der Aufstieg von mobilen Wallets spiegelt einen größeren Trend hin zu kontaktlosen, nahtlosen und sicheren Zahlungen wider, die in unser zunehmend digitales Leben passen.

CBDCs: Von Regierungen ausgegebenes digitales Geld

Eines der heißesten Themen im Bankwesen heute sind digitale Zentralbankwährungen (CBDCs). CBDCs sind digitale Versionen von Fiat-Währungen, die von Regierungen ausgegeben und reguliert werden. Der Reiz von CBDCs liegt in ihrer Fähigkeit, die Einfachheit digitaler Zahlungen mit dem Vertrauen und der Stabilität traditioneller Währungen zu kombinieren.

Im Jahr 2024 erkunden 134 Länder und Währungsunionen—die 98% des globalen BIP repräsentieren—eine CBDC, ein dramatischer Anstieg von nur 35 im Mai 2020. Derzeit befinden sich 66 Länder in fortgeschrittenen Stadien der CBDC-Erkundung, von der Entwicklung über Pilotprogramme bis hin zu vollständigen Einführungen. 

Unter ihnen bleibt Chinas digitaler Yuan (e-CNY) der größte CBDC-Pilot der Welt. Ab Juni 2024 erreichte das gesamte Transaktionsvolumen 7 Billionen e-CNY (ca. 986 Milliarden US-Dollar), erstreckt sich über 17 Provinzregionen und wird in Sektoren wie Bildung, Gesundheitswesen und Tourismus integriert.

map of CBDC projects around the world by Atlantic Council

Die Vorteile von CBDCs sind klar: reduzierte Transaktionskosten, erhöhte Effizienz bei grenzüberschreitenden Zahlungen und verbesserte Transparenz zur Bekämpfung von Finanzkriminalität wie Geldwäsche. Bemerkenswert ist, dass sogar die USA einem grenzüberschreitenden CBDC-Großprojekt namens Project Agorá in Zusammenarbeit mit sechs anderen großen Zentralbanken beigetreten sind.

CBDC-Trends könnten die Lösung für die wilden Schwankungen von Kryptowährungen sein, während sie gleichzeitig die Vorteile der Blockchain-Technologie nutzen. Sie werden eine Schlüsselrolle bei der Aktualisierung unserer Finanzsysteme spielen und traditionelles Geld mit der digitalen Welt verbinden.

BNPL: Eine neue Ära für Kredite

In den letzten Jahren haben Buy Now Pay Later (BNPL)-Dienste besonders bei Millennials und der Generation Z an Popularität gewonnen. BNPL ermöglicht es Ihnen, jetzt einzukaufen und in Raten zu bezahlen, oft ohne Zinsen. Es ist eine großartige Möglichkeit, große Einkäufe zu tätigen, insbesondere wenn das Geld knapp ist.

The Motley Fool Ascent survey on BNPL

Der Aufstieg von BNPL wurde von E-Commerce-Zahlungstrends befeuert, bei denen Verbraucher zunehmend flexible Zahlungslösungen suchen. Von Bekleidungshändlern bis zu Technologieriesen bieten viele Unternehmen jetzt BNPL als Teil ihres Checkout-Prozesses an. Unter BNPL-Nutzern, die von The Motley Fool Ascent befragt wurden, nutzen 53% BNPL häufiger als ihre Kreditkarte, und 62% vertrauen BNPL-Anbietern mehr als Kreditkartenunternehmen, was auf eine erhebliche Verschiebung der Verbraucherpräferenzen hinweist.

Blickt man voraus, wird BNPL wahrscheinlich ein noch größerer Akteur im Einzelhandel werden. Mit anhaltender Inflation und wirtschaftlichen Herausforderungen wird dieser Service weiterhin Käufern helfen, ihre Finanzen zu verwalten, während er Unternehmen eine großartige Möglichkeit bietet, den Umsatz zu steigern.

Bessere grenzüberschreitende Zahlungen

Grenzüberschreitende Transaktionen können wirklich mühsam sein—langsames Processing, hohe Gebühren und komplizierte Währungsumrechnungen machen es sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher schwierig. Dank aufkommender grenzüberschreitender Krypto-Zahlungen und neuer Standards wie ISO 20022 ändert sich jedoch die Landschaft.

Diese Innovationen ermöglichen schnellere und günstigere grenzüberschreitende Zahlungen, insbesondere durch Blockchain. Digitale Währungen und Wallets vereinfachen die Geldbewegung über Grenzen hinweg, ohne dass traditionelle Banken erforderlich sind. Dieser Trend ist besonders wichtig für den E-Commerce, wo internationale Transaktionen zunehmen.

Mit Blick auf die Zukunft werden die Ineffizienzen bei grenzüberschreitenden Zahlungen mit dem Wachstum der digitalen Währungen und der Blockchain-Akzeptanz weiter abnehmen, was neue Möglichkeiten für grenzüberschreitende Geschäfte eröffnet.

Zahlungssicherheit: Betrug im digitalen Zeitalter bekämpfen

Mit dem Anstieg der digitalen Zahlungen geht unvermeidlich auch ein Anstieg des Zahlungsbetrugs einher. Während immer mehr Menschen digitale Transaktionen annehmen, finden Betrüger neue Wege, ihre Schwachstellen auszunutzen. Die Zahlungsindustrie wehrt sich jedoch mit modernsten Zahlungssicherheitstechnologien.

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen spielen eine große Rolle bei der Identifizierung betrügerischer Aktivitäten, bevor sie Schaden anrichten können. Fortschrittliche Algorithmen können nun Transaktionsdaten in Echtzeit analysieren, verdächtiges Verhalten kennzeichnen und Betrug verhindern, bevor er geschieht.

Da digitale Zahlungen weiterhin wachsen, werden sich auch die Sicherheitsmaßnahmen weiterentwickeln, wobei neue Technologien wie KI führend sind, um Verbraucher und Unternehmen zu schützen.

Weitere aufkommende Trends in der Zahlungstechnologie

Während die oben genannten Trends die Zahlungslandschaft formen, ebnen spannende neue Technologien ebenfalls den Weg für die Zukunft der Zahlungen:

Payments as a Service (PaaS)

Unternehmen verändern das Spiel, indem sie ihre Zahlungsabwicklung über PaaS auslagern. Dies ermöglicht es ihnen, fortschrittliche Zahlungslösungen anzubieten, ohne in die Technologie investieren zu müssen, was es zu einer klugen und kosteneffektiven Wahl für Unternehmen jeder Größe macht.

A2A-Zahlungen

Account-to-Account (A2A)-Zahlungen ermöglichen den direkten Geldtransfer zwischen Bankkonten in Echtzeit. Indem sie traditionelle Zahlungswege umgehen, gewinnen A2A-Zahlungen weltweit an Zugkraft, mit Systemen wie FedNow in den USA und Brasiliens PIX, die den Weg weisen.

Biometrische und kontaktlose Zahlungen

Biometrische Zahlungen—mit Gesichtserkennung und Fingerabdrücken—werden zur neuen Norm. Zudem boomen kontaktlose Zahlungen dank mobiler Geräte und Wearables. Erwarten Sie noch mehr Entwicklungen mit neuen Technologien wie Augmented Reality (AR) und dem Internet der Dinge (IoT).

Blockchain jenseits von Kryptowährung

Die Blockchain-Technologie tritt aus dem Schatten der Krypto heraus. Sie ist auch die Grundlage von dezentraler Finanzierung (DeFi), die Dienstleistungen wie Kreditvergabe und -aufnahme außerhalb traditioneller Banken ermöglicht. Nach einem kürzlichen Einbruch auf dem Markt ist DeFi bereit für ein Comeback, da die Technologie wächst und sich mit etablierten Finanzsystemen verbindet.

Open Banking und offene Daten

Open Banking ermöglicht es Drittentwicklern, auf Finanzdaten von Verbrauchern zuzugreifen (mit deren Zustimmung), um personalisiertere und innovative Finanzdienstleistungen zu schaffen. Dieser Trend treibt den Wettbewerb an und fördert Innovationen, insbesondere in Regionen wie Europa, wo er zum Mainstream wird. Offene Daten geben Verbrauchern zudem die Kontrolle über ihre Finanzinformationen.

KI in Zahlungen

Künstliche Intelligenz verändert Zahlungen mit Automatisierung und Personalisierung. Sie hilft, den Kundenservice mit Chatbots zu verbessern und die Betrugserkennung zu steigern. In Zukunft wird KI den Markt weiter transformieren und Unternehmen und Kunden gleichermaßen mehr Effizienz bieten.

Fazit: Vorbereitung auf die Zukunft der Zahlungen

Für Unternehmen ist es unerlässlich, diese Trends zu verfolgen, um der Konkurrenz voraus zu sein und den Verbraucheranforderungen gerecht zu werden. Für Einzelpersonen kann das Wissen über die Trends in digitalen Zahlungen helfen, sich in einer Welt zurechtzufinden, in der Geld zunehmend digital und dezentralisiert ist.

FAQ

Was ist die bekannteste Zahlungsmethode?

Mobile Wallets sind weltweit die bevorzugte Online-Zahlungsmethode geworden und haben Kredit- und Debitkarten überholt.

Was ist der stärkste aktuelle Trend in der Zahlungsabwicklung?

Digitale Assets und Blockchain führen den Weg, indem sie Zahlungen sicherer und effizienter machen. Wir sehen auch, dass CBDCs und BNPL-Dienste die Branche aufmischen. Zudem werden Open Banking und der zunehmende Einsatz von KI die Art und Weise, wie wir in Zukunft mit Zahlungen umgehen, verändern.

Was ist der Unterschied zwischen CBDCs und Kryptowährungen?

CBDCs und Kryptowährungen sind beide Formen digitaler Assets, aber sie operieren unter unterschiedlichen regulatorischen Rahmenbedingungen. CBDCs werden von Regierungen ausgegeben, während Kryptowährungen wie BTC und ETH dezentralisiert sind und unabhängig von staatlicher Kontrolle operieren.

Wie unterscheiden sich A2A-Zahlungen von traditionellen Zahlungen?

Account-to-Account (A2A)-Zahlungen sind sofortige elektronische Überweisungen, die Geld direkt zwischen Bankkonten bewegen und traditionelle Zahlungsnetzwerke wie Kreditkarten umgehen.

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